Über Kessel
Geschichte
Kessel ist ein altes Maas-Dorf, das in der Römerzeit eine gewisse Bedeutung gehabt haben muss. Dies zeigt sich an verschiedenen Funden im Dorf, wie z.B. einem Dreigradstein, einer Villa rustica und einem römischen Helm.
Der mittelalterliche Kessel wurde um einen Wachturm aus dem 10. Jahrhundert gebaut. Die ältesten Schriften über Kessel stammen möglicherweise aus dem Ende des 11. Jahrhunderts. Im Donjon und später in der Burg lebten die Grafen von Kessel. Der letzte Graf von Kessel verkaufte das Dorf 1279 an Reinoud 1, Graf von Gelder, aus Geldmangel. Dies brachte das Dorf ins Overkwartier van Gelder, wo es zum Land van Kessel wurde. Im Jahr 1312 erhielt Kessel die Marktrechte.
Nach 1648 gehörte das Dorf zum spanischen Obergelre. Während des spanischen Erbfolgekriegs wurde es von den staatlichen Truppen besetzt und anschließend an den preußischen Verbündeten übergeben. Kessel blieb bis 1814 etwa ein Jahrhundert lang deutsch. Danach wurde es niederländisch.
Während der Schlachten am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden Schloss de Keverberg, die Kirche, der Dorfkern und die Mühle schwer beschädigt. Nach dem Krieg blieb von der Burg nur noch die Ringburg übrig. Im Jahr 2015 wurde die Ruine zum modernsten Schloss der Niederlande umgebaut.
Kessel war eine der kleinsten unabhängigen Gemeinden in der Provinz Limburg. Im Jahr 2010 wurde die Gemeinde aufgelöst und mit der Gemeinde Peel en Maas zusammengefasst.